Es war einmal vor nicht allzu langer Zeit. Da haben die Zehners´ umgebaut. Es wurde alles neu gemacht. Auch der Boden. Als die Fehlböden ausgeschaufelt und durch neue Betonböden ersetzt werden sollten, kam ein lange begrabenes Geheimnis zum Vorschein:
Versteckter und dann doch vergessener Schnaps (leider nicht mehr genießbar, wir haben es probiert), Hefte, Bücher, Küchengeräte anno 1900 und viele weitere Kuriositäten.
Unter den ganzen Büchern und Heften fand sich auch ein Büchlein aus der Zeit als der damalige Wirt Josef Amon die Schankstätte betrieb. Dort waren viele Sachen leider nicht mehr lesbar. Allerdings waren nebst einigen Zeichnungen, die ganz seriös neben die nächste Warenlieferung gekritzelt wurden etwas ganz besonderes und merkwürdiges zu finden. Ein Rezept- für was? Richtig unser Zehner Bier.
Unglaublich aber in dem Büchlein, in dem Rechnungen (handschriftlich) mit Bestellscheinen vermischt waren, tauchte mittendrin ein Rezept auf. Wieso gerade in diesem Buch und warum mitten zwischen Bestellscheinen, vielleicht ein spontaner Gedanke? Das bleibt wohl für immer Adams Geheimnis.Da wir natürlich ungeheuer neugierig waren, was bei dieser Rezeptur herauskommen und vor allem, wie es schmecken würde, haben wir uns an eine Kleinbrauerei gewandt und einen Kleinstsud brauen lassen - Naja, es war ein Bier aber so richtig dem Zeitgeist entsprach es nicht. Also haben wir etliche Versuche unternommen, um das Bier zu perfektionieren. Nach einigen Versuchssuden haben wir es geschafft ein Bier zu kreieren, das hält was wir versprechen.
Bernsteinfarben und süffig mild. In diesem Sinne Prost!